Archive for März 2008
März 31, 2008

Ein erobertes italienisches Geschütz auf dem Krad Vrh bei Tolmein sechs Tage nach der Offensive der Mittelmächte. Die Gefallenen sind von Ratten zerfressen.

Durch österreichisch-ungarische Truppen gefangene und hingerichtete tschechische Legionäre. Die hier zu sehenden Hinrichtungen meldete der k.u.k.-Heeresbericht wie folgt:
Wien, 22. Juni 1918.
Amtlich wird verlautbart:
Die Kämpfe an der Piave haben gestern an Heftigkeit abgenommen. Wo die Italiener – wie in einzelnen Abschnitten des Montello und westlich von San Dona – ihre Angriffe erneuerten, wurden sie wie früher unter großen Verlusten zurückgeschlagen. Der Feind verlor zwischen dem 15. und 20. d. Mts. durch unsere Flieger und durch Abwehr von der Erde aus 42 Flugzeuge. Außerdem büßte er 4 Fesselballone ein.
Die Zahl der Gefangenen ist auf 40000 gestiegen. Unter diesen befinden sich auch einige tschechisch-slowakische Legionäre, die sofort der durch die Kriegsgesetze vorgesehenen standrechtlichen Behandlung zugeführt wurden.
Bilder des Todes 1914-1918
Schlagwörter:1. Weltkrieg, Gefallene, Hinrichtungen
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März 30, 2008
Aus einer englischen Zeitschrift des Jahres 1915:
Deutsche Soldaten benutzen angeblich eine Beerdigungsprozession, um englische Soldaten heimtückisch zu überfallen.

Hier der englische Text zu diesem Bild:

Schlagwörter:1. Weltkrieg, Propaganda, Westfront
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März 29, 2008
Die folgenden Anzeigen stammen aus einer deutschen Zeitschrift der Jahre 1917 und 1918:

„Wer Kriegsanleihe zeichnet, fördert den Frieden“

„Wer keine Kriegsanleihe zeichnet, hilft unseren Feinden“

„Hast Du, gerade Du, Kriegsanleihe gezeichnet?“

„Die Kriegsanleihe ist die Waffe der in der Heimat gebliebenen; wer Kriegsanleihe zeichnet hilft dem Vaterlande“
Schlagwörter:1. Weltkrieg, Deutsches Reich
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März 22, 2008
Ein häufig wiederkehrendes Motiv in der Propaganda der Alliierten im 1. Weltkrieg war das angebliche Auspeitschen von Gefangenen durch die Deutschen.
Hier zwei Beispiele aus dem Jahre 1915:

„Brutale Feigheit eines ratlosen Hunnen-Offiziers“

„Wie sie ihre Gefangenen behandeln
Auspeitschung von griechischen Freiwilligen durch die Deutschen“
Schlagwörter:1. Weltkrieg, 1914-1918, Folter, Propaganda
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März 22, 2008
Vor 90 Jahren begann das Deutsche Reich an der Westfront seine letzten Offensiven, um dem Krieg noch eine erfolgreiche Wendung zu geben. Der erste Angriff fand unter dem Namen „Unternehmen Michael“ im Frontabschnitt der Somme statt und erzielte ab dem 21. März 1918 einen Einbruch von etwa 65 Kilometern Tiefe in der Front der Alliierten.
Auf stahlgewitter.com finden Sie verschiedene amtliche Berichte der Deutschen über diese Offensive:
Der deutsche Heeresbericht meldet den Beginn der Schlacht (22. März 1918)
Die Märzschlacht beiderseits der Somme (Berichte aus dem deutschen Großen Hauptquartier)

Ein schwerer deutscher Mörser wird in Stellung gebracht

Gefangene Engländer helfen einem Deutschen zur Verwundetensammelstelle

Ein verwundeter Engländer wird von deutschen Sanitätern verbunden
Schlagwörter:1. Weltkrieg, 1918, Deutsches Reich, Westfront
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März 21, 2008

„Helden die den Ansturm der Hunnen aufhielten“
Diese Zeichnung brachte eine eine englische Zeitschrift im Jahre 1918. Sie zeigt wie ein englischer Hauptmann, nur bewaffnet mit seinem Gehstock, einen deutschen Soldaten tötet, der ihn gefangen nehmen wollte.
Diese Geschichte soll sich am 30. November 1917 bei Cambrai zugetragen haben. Anschließend hätte er dann zusammen mit einigen anderen Soldaten die Deutschen aus der Umgebung vertrieben.
Leider ist der Name dieses Helden nicht genannt…

„Die elenden Tricks der Gesetzlosen auf See“
Ein weiteres Beispiel der englischen Propaganda im 1. Weltkrieg:
Angeblich würden die deutschen U-Boote mit Puppen besetzte Rettungsboote benutzen um Schiffe anzulocken, die diesen Schiffbrüchigen helfen wollten. Natürlichen würden diese Schiffe dann von den „Hunnen“ versenkt…
Schlagwörter:1. Weltkrieg, 1914-1918, Cambrai, Propaganda
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März 21, 2008
Sir Edward Grey (Englischer Außenminister 1905-1916):
Great speeches of the war (1915)
Download:
PDF (36 MB) – PDF S/W (12 MB)
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März 17, 2008
In Paris fand heute in Anwesenheit von Präsident Sarkozy eine Trauerfeier für den letzten Veteranen Frankreichs statt, der am 1. Weltkrieg teilnahm.
Der gebürtige Italiener Lazare Ponticelli trat 1914 im Alter von 16 Jahren der französischen Fremdenlegion bei und war letzte Woche mit 110 Jahren verstorben.
Ein Bericht von BBC News (Englisch)

Schlagwörter:1. Weltkrieg, Frankreich, Veteran
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März 16, 2008
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März 16, 2008
Hier einige Links unter denen man sich einen recht sehenswerten amerikanischen Stummfilm, der kurz nach Ende des 1. Weltkrieges vom US Signal Corps produziert wurde, herunterladen kann. Gezeigt werden Originalaufnahmen von der Westfront und verschiedenen anderen Kriegsschauplätzen…

America Goes Over – Teil 1
Länge: 13:02
MPEG (369 MB)
MPG (139 MB)

America Goes Over – Teil 2
Länge: 15:14
MPEG (449 MB)
MPG (169 MB)

America Goes Over – Teil 3
Länge: 15:33
MPEG (444 MB)
MPG (168 MB)
America Goes Over – Teil 4
Länge: 17:05
MPEG (493 MB)
MPG (186 MB)

America Goes Over – Teil 5
Länge: 00:39
MPEG (19 MB)
MPG (7 MB)
Schlagwörter:1. Weltkrieg, Downloads, Filme, USA
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März 16, 2008
Sehr geehrte Besucher meiner Seiten,
ich habe mich (nach einer Pause von gut zwei Jahren) entschieden wieder etwas an meinem Projekt „Archiv 1. Weltkrieg“ zu arbeiten.
Beginnen will ich mit einigen Informationen über dieses Projekt.
Das „Archiv 1. Weltkrieg“ ist privat und nichtkommerziell.
Zur Zeit umfaßt es über 1800 Seiten mit Texten und Fotos aus der Kriegszeit und ist damit wohl eines der umfangreichsten über diese Zeit im deutschsprachigen Raum.
Diese Texte habe ich aus Büchern, Zeitungen und Zeitschriften entnommen, die während der Kriegsjahre (oder unmittelbar danach) erschienen sind. Zur Digitalisierung habe die Texterkennungsoftware „FineReader“ von ABBYY verwendet. Mit dieser Software kann man eigene Erkennungsmuster erstellen und so auch Druckschriften in Fraktur digitalisieren. Allerdings hatte auch diese Software häufig Probleme mit der oftmals sehr schlechten Druckqualität der Bücher. Ausserdem hatte sie häufig Probleme mit der Unterscheidung der altdeutschen Buchstaben „f“ und „s“, was oft ein „Luftschiff“ zu einem „Lustschiff“ machte. Solche und andere Erkennungsfehler musste ich dann per Hand korrigieren.
Ich beabsichtige in der nächsten Zeit hier noch mehr Fotos zu zeigen. Darunter werden noch mehr von den Kriegsschauplätzen in Rumänien und Italien, sowie Fotos von den amerikanischen Truppen an der Westfront sein.
Zu dem Zweck des Projektes:
Das „Archiv 1. Weltkrieg“ hat zum Ziel (wenn dies möglich ist) einen Einblick zu geben in die Darstellung der Kampfhandlungen während dieser Zeit. Manche Texte mögen in unseren Augen heute „kriegsverherrlichend“ erscheinen. Auch sind viele nicht immer objektiv, da sie von den amtlichen Stellen der jeweiligen kriegführenden Staaten veröffentlicht wurden und in Kriegen wird wohl niemals eine solche Stelle eine für sie negative Tatsache gerne zugeben. Das ist heute nicht anders als während des 1. Weltkrieges. Allgemein gilt jedoch, daß die deutschen Heeresberichte 1914-1918 eindeutig mehr den Tatsachen entsprachen, als die Wehrmachtsberichte 1939-1945 (insbesondere in den letzten Kriegsjahren).
Hier geht es zum Archiv 1. Weltkrieg


Schlagwörter:1. Weltkrieg, Stahlgewitter
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